Freitag, 26. Juli 2013
Donnerstag, 25. Juli 2013
Freitag, 19. Juli 2013
"Kasimir....
...wird entlassen, weil er konjunkturbedingt nicht mehr zur Ausbeutung taugt: Bei Horváth frisst der Kpitalismus seine Kinder nicht, er erbricht sie. Das tut ihnen weh, und sie zerbrechen daran. Horváths Fragen - Bestimmt die moderne Ökonomie zwangsläufig auch unseren Liebeshaushalt? Ist der Mensch nur schlecht, weil er in schlechten Verhältnissen lebt? - mögen uns heute naiv vorkommen. Aber fertig sind wir mit ihnen deshalb noch lange nicht."
Kasimir und Karoline nach Ödön von Horváth
...Ich habe doch nur mit der
Achterbahn fahren wollen...
...Wie hast du das zuvor gemeint, dass wir zu schwer
füreinander sind?...
...Man muss das immer trennen, die allgemeine Krise und
das Private...Und die Luft ist voll Musik... Nehmen wir an, Sie lieben einen Mann. Und nehmen
wir weiter an, dieser Mann wird arbeitslos. Dann lässt die Liebe
nach und zwar automatisch... heute trink ich was ich will!....Eine
merkwürdige Jugend diese heutige Jugend...Soll er sich nicht die Finger
schmutzig machen? Soll er beim
Fensteraushebeln und Schlösser-knacken halt Handschuhe tragen... bei der
Riesenrutsche...Aber
ich glaub es nicht, dass er eine robuste Natur ist. Der ist mehr empfindsam... ein
Mädchen ohne Popo ist kein Mädchen...Träume sind Schäume... Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich –
aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter,
als wär man nie dabei gewesen
als wär man nie dabei gewesen
Da
fliegen droben zwanzig Wirtschaftskapitäne und hier unten verhungern derweil
Millionen!...Der Zeppelin! Der Zeppelin!
Personen und ihre Darsteller
Kasimir Heiko Fischer
Karoline Claudia Geier
Rauch Anette Sahoraj
Speer Anke Schubert
Ausrufer/Erzähler Beatrix Braunbeck
Schürzinger Thomas
Rode
Merkl Francis Katrin Jung
Erna Judith Clapp
Gesamtleitung Sabine Kappelt
Regie Stephan Mahn
Bühne/Licht Hans Kappelt
Grafik Judith Clapp, Paula Löffler
Assistenz Salomé Kunz
In Kooperation mit der Spiel- und Theaterwerkstatt
Erfurt e.V. bietet das Kinder- und Jugendpfarramt der EKM seit nunmehr zwanzig
Jahren die Ausbildung Theaterpädagogik an. Fester Bestandteil dieser Ausbildung
ist es, das in zwei Jahren Erlernte in einer eigenen Inszenierung zu
verwirklichen.
Das Sommertheaterprojekt führt
nach aufwendigen und intensiven Proben und nach einem letzten Probecamp in der
Theaterberatungsstelle der EKM in Erfurt, durch insgesamt sieben
Tourneestationen.
.Ausbildung Theaterpädagogik
Es sind noch Plätze frei – ein
neuer Kurs der Ausbildung Theaterpädagogik startet im Herbst 2013
mit einem Vorstellungstreffen.
Nähere Informationen
unter: ekmtheater.blogspot.com
Dank an den Bundesverband
Kulturarbeit in der Evangelischen Jugend e.V., Kirchgemeinde Forst,
Kirchgemeinde Bad Schmiedeberg, Kirchgemeinde Großfahner, Kirchgemeinde
Erfurt-Marbach, BM Silvio Nitschke, Endschütz, Kirchgemeinde Jena- Gembdental,
Frau Schieferdecker, Stadtverwaltung Stadtroda, Suhrkamp – Verlag, Berlin,
Europcar, Erfurt, Frank Heinemann,
Erfurt
Der Tourplan
28. Juli, 20 Uhr Kulturkirche Forst-Sacro
29. Juli, 19, 30 Uhr Pfarrgarten, Bad Schmiedeberg
30. Juli, 20 Uhr Pfarrgarten, Erfurt-Marbach
31. Juli, 20 Uhr, Pfarrgarten, Großfahner
1. August, 20 Uhr Endschütz bei Wünschendorf
2. August, 19, 30 Uhr Jena-Gemdental, Gemeindezentrum
Albert Schweitzer
07749 Jena, Am Steinborn 136
3. August, 20 Uhr Klosterruine Stadtroda
Kasimir und Karoline - Sommertheater 2013
Die Absolvent_innen der Ausbildung Theaterpädagogik gehen mit
ihrer Bearbeitung des Stücks „Kasimir und Karoline“ nach Ödön von Horváth auf
Tournee durch Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Die Absolvent_innen des dreizehnten Ausbildungsganges der
theaterpädagogischen Fortbildung, die schon seit zwanzig Jahren in Thüringen
und Sachsen-Anhalt vom Kinder- und Jugendpfarramt der EKM angeboten wird, haben
unter der Regie von Stephan Mahn in langen Probenzeiträumen eine stark
rhythmisierte und bewegliche Inszenierung erarbeitet und wollen alles in der
Ausbildung Erlernte mit der Tournee auf den Bühnen in verschiedenen Orten präsentieren.
„Wir freuen uns sehr auf diese Jubiläumstournee weil wir ja
auch wissen, dass wir in vielen Orten sehr gern von den Veranstaltern und vom
Publikum erwartet werden“, sagt Sabine Kappelt, Referentin im Kinder- und
Jugendpfarramt und Leiterin der Ausbildung.
„Das ich mit Horváth mein erstes Sommertheater gestalten
durfte war eine wunderbare Fügung aber auch eine Herausforderung. Doch dieser
würde ich mich mit den spielfreudigen und neugierigen Absolvent_innen der
Ausbildung Theaterpädagogik immer wieder stellen.“, sagt Regisseur Stephan
Mahn.
Im Stück selbst geht es um das, was Arbeitslosigkeit mit
Menschen macht, um immer größer werdende soziale Klüfte, aber auch um Liebe.
„Ich habe es mir halt eingebildet, dass
ich mir
einen rosigeren
Blick in die Zukunft erringen
könnte – und
einige Momente habe ich mit
allerhand
Gedanken gespielt. Aber ich müsste so
tief unter mich
hinunter, damit ich höher hinauf
kann.“
Wie bei vielen Festen treffen auch im Stück „Kasimir und
Karoline“ nach Ödön von Horváth unterschiedlichste Menschen aufeinander. Trotz
ihrer verschiedenen Welten haben sie die gleichen Themen: Von der Liebe der Diebe geht es zur Krise auf
der Wiese und dann fragt man sich, wird die Liebe geringer, wenn der Mann
arbeitslos wird?
Ein rasant und amüsant inszeniertes Stück, das einen
wunderbaren Theaterabend verspricht.
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